EU-Kommission leitet Untersuchung gegen Deutsche Börse und Nasdaq ein
Prüfung möglicher Absprachen
Die Europäische Kommission hat eine förmliche kartellrechtliche Untersuchung gegen die Deutsche Börse eingeleitet. Nach Angaben der Brüsseler Behörde soll geprüft werden, ob zwischen der deutschen Börse und der Nasdaq Absprachen getroffen wurden. Die Untersuchung bezieht sich auf die Bereiche Notierung, Handel und Clearing von Finanzderivaten.
Verdacht auf Wettbewerbsbeschränkung
Die Kommission vermutet, dass die beiden Unternehmen Vereinbarungen getroffen oder ihr Verhalten abgestimmt haben könnten, um nicht miteinander zu konkurrieren. Zudem besteht der Verdacht, dass die nachfrage aufgeteilt, Preise abgestimmt und sensible Geschäftsinformationen ausgetauscht wurden.
Mögliche Folgen und weiteres Vorgehen
Sollten sich die Vermutungen bestätigen, würde dies gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen, die Kartelle und wettbewerbsbeschränkende Geschäftspraktiken untersagen. solche Praktiken könnten zu einer Fragmentierung des Marktes führen und sich negativ auf Preise sowie die Qualität der angebotenen Dienstleistungen auswirken. Die Kommission kündigte an, der Prüfung Vorrang einzuräumen und das Verfahren ergebnisoffen zu führen.



