Goldman Sachs sieht verstärkten Investorenfokus auf die USA
Umschichtungen nach Marktturbulenzen
Die Investmentbank Goldman Sachs beobachtet, dass Investoren verstärkt Anlagen in den USA bevorzugen. Nach den Marktturbulenzen im april hätten viele Kunden umfangreiche Umschichtungen vorgenommen und sich insbesondere gegenüber dem US-Dollar abgesichert. Dies erklärte Kunal Shah, Co-Chef des globalen Handelsgeschäfts (FICC) von Goldman Sachs, dem „Handelsblatt“.die Hedging-Aktivitäten erreichten ihren Höhepunkt Ende April und Anfang Mai,seien seitdem jedoch deutlich zurückgegangen.
Starke US-Wirtschaft als Hauptgrund
Als Hauptgrund für diese Entwicklung nannte Shah die starke Performance der US-Wirtschaft. Der Leitindex S&P 500 habe aufgrund des Booms im Bereich Künstliche Intelligenz neue Höchststände erreicht.Zudem seien die politischen Risiken in den USA derzeit besser kalkulierbar.
Weniger attraktive Investitionsmöglichkeiten außerhalb der USA
shah betonte, dass viele Anleger weiterhin an einer breiteren Diversifikation interessiert seien, etwa in Europa oder asien.Die Umsetzung gestalte sich jedoch schwierig, da Investoren in diesen Regionen im Vergleich zu den USA weniger attraktive Investitionsmöglichkeiten sehen.
Politische Unsicherheiten in Europa
Zusätzlich verwies Shah auf neue politische Unsicherheiten, wie die Regierungskrise in Frankreich. Solche Entwicklungen führten dazu, dass Investoren ihre Entscheidungen über Kapitalanlagen außerhalb der USA sorgfältig abwägen.
Chancen durch staatliche Ausgaben in Deutschland
Die geplanten staatlichen Ausgaben für Rüstung und Infrastruktur in Deutschland könnten laut Shah potenziell mehr Investoren anziehen. voraussetzung dafür sei jedoch, dass klar ist, wie privates Kapital konkret eingebunden wird. Das Ausmaß der Investorenbeteiligung hänge von der umsetzung der Pläne ab.






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