Caritas-Präsidentin sieht Sparmaßnahmen als Ursache für Verelendung
Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa macht strikte Sparmaßnahmen für eine zunehmende Verelendung verantwortlich. Sie erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“,dass bei den konfessionellen Angeboten am Bahnhof die Zahl der Menschen steige,die von verelendung betroffen seien. Für die Mitarbeitenden der Bahnhofsmissionen sei es belastend zu erleben,wie viele Menschen ohne diese Anlaufstellen vereinsamen würden.
Zunahme der Straßenobdachlosigkeit
Welskop-Deffaa berichtete, dass seit einigen Jahren eine Zunahme der Straßenobdachlosigkeit mit einhergehender Verelendung zu beobachten sei. Viele dieser Menschen würden kaum noch von anderen sozialen Diensten und niedrigschwelligen Hilfen erreicht, da diese infolge strenger Sparmaßnahmen reduziert oder eingestellt worden seien.
problematik des Drogenkonsums
Die Caritas-Präsidentin wies zudem auf die wachsende Bedeutung des Themas Drogen hin. Einrichtungen und Dienste der Caritas verzeichneten eine deutliche Zunahme beim Konsum künstlicher drogen, die schnell zu starker Abhängigkeit, psychischen Veränderungen und Desorientierung führten.
Projekt „Sozialraum Bahnhof“
Abschließend verwies Welskop-Deffaa auf das von der Stiftung mercator geförderte Caritas-projekt „Sozialraum Bahnhof“. Ziel sei es, den Bahnhof als Ort des Miteinanders und der Begegnung zu gestalten und nicht nur auf Menschen in akuter Not zu fokussieren.





Discussion about this post