Vermehrte Nutzung privater KI-Tools in Unternehmen
Eine Erhebung des IT-Branchenverbandes Bitkom zeigt, dass Beschäftigte in vielen Unternehmen trotz fehlender ausdrücklicher Genehmigung auf private KI-Tools zurückgreifen. Die Ergebnisse der am Dienstag veröffentlichten Umfrage verdeutlichen, dass in acht prozent der Unternehmen die Nutzung privater KI-Tools weit verbreitet ist. Im Jahr 2024 lag dieser Wert noch bei vier Prozent. In 17 Prozent der Unternehmen gibt es Einzelfälle, im Vorjahr waren es 13 Prozent. Weitere 17 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass Beschäftigte private KI-Lösungen im Arbeitsalltag nutzen, können dies jedoch nicht sicher bestätigen.Ein weiteres Viertel (24 Prozent) vermutet keine Nutzung privater KI-tools, ist sich aber ebenfalls nicht sicher. 29 Prozent der Unternehmen sind überzeugt, dass keine privaten KI-Zugänge verwendet werden, im Jahr 2024 lag dieser Anteil noch bei 37 Prozent.
Zugang zu generativer KI und unternehmenseigene Angebote
Derzeit stellen 26 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitenden Zugang zu generativer KI zur Verfügung. Bei kleineren Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten sind es 23 Prozent, bei Unternehmen mit 100 bis 499 Beschäftigten 36 prozent und bei Unternehmen ab 500 Beschäftigten 43 Prozent. Weitere 17 Prozent aller Unternehmen planen,eigene KI-Angebote bereitzustellen,30 prozent können sich dies vorstellen. neun Prozent der Unternehmen haben sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt, 14 Prozent schließen die Bereitstellung grundsätzlich aus.
Regelungen für den Einsatz von KI-tools
Mittlerweile haben 23 Prozent der Unternehmen Regeln für den Einsatz von KI-Tools eingeführt. Im Vorjahr lag dieser Anteil bei 15 Prozent. Weitere 31 Prozent planen die Einführung entsprechender Regelungen,2024 waren es 23 Prozent. 16 Prozent der Unternehmen wollen auch künftig auf Regelungen verzichten, 24 Prozent haben sich mit dem thema noch nicht beschäftigt.
Hintergrund der Erhebung
Für die Umfrage befragte Bitkom Research telefonisch 604 Unternehmen in Deutschland mit mindestens 20 Beschäftigten. Die Befragung fand zwischen der 27. und 32. Kalenderwoche 2025 statt.
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