DIW-Präsident warnt vor Insolvenzwelle durch Babyboomer-Rente
Arbeitskräftemangel durch Renteneintritt der Babyboomer
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, sieht die deutsche Volkswirtschaft durch den Renteneintritt der sogenannten Babyboomer-Generation vor erheblichen Herausforderungen. In den nächsten zehn Jahren werde deutschland durch den Renteneintritt der Babyboomer unter dem Strich fünf Millionen Arbeitskräfte verlieren, erklärte Fratzscher gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Folgen für Wirtschaftswachstum und unternehmen
Fratzscher betonte, dass neben dem Rückgang der Erwerbstätigen auch sinkende Bevölkerungszahlen zu erwarten seien, wenn die Babyboomer-Generation verstirbt. Beide Entwicklungen stellten erhebliche hindernisse für das Wirtschaftswachstum dar. Dies könne zu einer höheren Belastung durch steuern und Sozialabgaben führen und Unternehmen in die Insolvenz treiben. Anders als bei steigenden Bevölkerungszahlen wachse die Wirtschaft nicht mehr automatisch, so Fratzscher.
Mögliche Gegenmaßnahmen
Als mögliche Maßnahme nannte Fratzscher eine verstärkte Zuwanderung. Dadurch stünden mehr Arbeitskräfte zur Verfügung, die zur Produktion beitragen könnten.
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