Warnung vor Stellenabbau bei Wasserstraßenverwaltung
Verdi äußert Bedenken
Die stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Christine Behle, warnt vor weiteren Personalreduzierungen in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Bereits jetzt sei der Betrieb und die Instandhaltung vieler Anlagen kaum gesichert,da es an Beschäftigten fehle,erklärte Behle gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Gewerkschaft lehne einen pauschalen Stellenabbau in der Wasserstraßenverwaltung ab.
Geplante Kürzungen in Bundesbehörden
Digitalisierungsminister Karsten Wildberger (CDU) plant, bis 2030 einen Stellenabbau von acht Prozent in allen Bundesbehörden umzusetzen. Behle betonte, dass Deutschlands Wasserstraßen grundlegend saniert und weiter ausgebaut werden müssten. Es gehe um verlässliche Transportwege und sicherheitsrelevante Infrastruktur.
Forderung nach Personalaufbau
Nach Ansicht von Verdi sei statt weiterer Stellenstreichungen ein Personalaufbau notwendig, um den Betrieb zu sichern und den Investitionsstau bei den Bundeswasserstraßen zu beheben. Ein zusätzlicher Stellenabbau gefährde den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Personalstruktur der Wasserstraßenverwaltung
In der größten Bundesbehörde wurde bereits in mehreren Wellen Personal abgebaut. Von derzeit rund 10.000 Mitarbeitenden bundesweit sind etwa 9.000 im Außenbereich tätig. Diese Beschäftigten sind unter anderem für die Unterhaltung und Sanierung von Wehren und Schleusen verantwortlich.