Bundeskanzler Merz veröffentlicht Video-Botschaft zum 7. Oktober
Gedenken an die Opfer des Hamas-Angriffs
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat zum zweiten Jahrestag des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober eine Video-Botschaft veröffentlicht. In seiner Ansprache erinnerte merz an die mehr als tausend Todesopfer des Angriffs. Er bezeichnete den 7. Oktober 2023 als einen Tag, der „tiefe Wunden gerissen“ habe und als „schwarzer Tag in die Geschichtsbücher des jüdischen Volkes eingegangen“ sei.
Appell zur Freilassung der geiseln
Merz berichtete, dass er vor wenigen Tagen im Kanzleramt in Berlin mit Angehörigen der noch immer von der Hamas festgehaltenen Geiseln gesprochen habe. Er betonte,das Leid der Familien sei nur zu erahnen,und bekräftigte die forderung nach einer sofortigen Freilassung aller Geiseln. Der kanzler äußerte zudem „große Hoffnung in den Friedensprozess“.
Antisemitismus in Deutschland
In seiner Video-Botschaft äußerte Merz Sorge über eine neue Welle des Antisemitismus in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023. Dieser zeige sich in verschiedenen Formen, etwa in sozialen Medien, an Universitäten und auf den Straßen, zunehmend auch in Form von gewalt. Merz erklärte, dies beschäme ihn.
Aufruf zur Solidarität
Abschließend rief der Kanzler alle Menschen in Deutschland dazu auf, jüdischen Bürgern beizustehen. Er forderte dazu auf, Solidarität zu zeigen und deutlich zu machen, dass die Gesellschaft an der Seite der jüdischen Mitbürger steht. Die Video-Ansprache wurde ab 7 Uhr morgens veröffentlicht.