Förderung für EH55-Standard soll Wohnungsbau ankurbeln
Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) plant,den Bau von bereits genehmigten,aber noch nicht begonnenen Wohnungen zu beschleunigen. Dazu soll der Effizienzhausstandard EH55 zeitlich befristet wieder gefördert werden. Nach angaben des „Handelsblatts“, das sich auf kreise aus dem Ministerium beruft, wurde die Ressortabstimmung für dieses vorhaben eingeleitet.
Ziel: Konjunktureller Impuls für den Wohnungsbau
Das Bundesbauministerium erhofft sich von der Wiedereinführung der Förderung einen schnellen konjunkturellen Impuls für den Wohnungsbau. In einem Papier des ministeriums, über das die Zeitung berichtet, heißt es: „Wir setzen nun die richtigen signale am Markt, dass sich Investitionen lohnen.“
Hintergrund der geplanten Förderung
Union und SPD hatten die Förderung des EH55-Standards im Koalitionsvertrag vereinbart, um den Wohnungsbau zu stärken. Viele der betroffenen Projekte wurden unter anderen Finanzierungsbedingungen geplant und sind inzwischen wirtschaftlich nicht mehr tragfähig. daher liegen sie derzeit auf Eis.
Finanzielle Mittel und Ausblick
Für dieses Jahr sollen aus der Neubauförderung des Bauministeriums mindestens 59 millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Im Jahr 2026 soll das programm fortgeführt und dafür deutlich mehr Mittel bereitgestellt werden.
Ursprüngliche Einstellung der EH55-Förderung
Die Förderung für Neubauten nach dem Effizienzhaus-Standard EH55 war ursprünglich eingestellt worden, um den Bau klimafreundlicherer Gebäude zu fördern. In den vergangenen Jahren wurden die Klimaschutzziele der Bundesregierung im Gebäudesektor jedoch verfehlt. Daher drohen Deutschland EU-Strafzahlungen in Milliardenhöhe.