Bundeslandwirtschaftsminister begrüßt Verschiebung der EU-Entwaldungsverordnung
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) hat die erneute Verschiebung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) begrüßt. Der Vorschlag der EU-Kommission sei „absolut richtig“, erklärte der CSU-Politiker am Dienstag.
Unterstützung für die Ziele der EUDR
Rainer betonte, dass er die Ziele der EUDR, insbesondere den globalen Waldschutz, uneingeschränkt unterstütze. Gleichzeitig kritisierte er jedoch,dass die Verordnung für Länder wie Deutschland mit unnötiger Bürokratie verbunden sei. In Deutschland gebe es keine Entwaldung, dennoch werde die heimische Wirtschaft durch die EUDR stark belastet.
Forderung nach einer Null-Risiko-Variante
Der Minister wies darauf hin, dass er sich wiederholt bei der EU-Kommission für die Einführung einer Null-Risiko-Variante in der EUDR eingesetzt habe. Die Kommission habe jedoch lange gezögert,sodass letztlich nur noch eine Verschiebung der Verordnung möglich gewesen sei.
Weitere schritte und Ausblick
Rainer erklärte, die gewonnene Zeit müsse nun genutzt werden, um die Null-Risiko-Variante in die Verordnung zu integrieren. Ziel sei es, den weltweiten waldschutz zu gewährleisten und gleichzeitig die heimische Wirtschaft vor übermäßigen Auflagen zu schützen.Dafür wolle er sich weiterhin in Brüssel einsetzen.