Forderung nach Staatshilfen für Eigenheimerwerb
Angesichts gestiegener Bau- und Immobilienpreise fordert die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) von der Bundesregierung umfangreiche Staatshilfen beim Erwerb von Eigenheimen.
Niedrige Eigentumsquote in Deutschland
CDA-Chef Dennis Radtke erklärte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass Deutschland die niedrigste Eigentumsquote in ganz Europa habe. Nach seinen Angaben könnten sich viele Menschen ohne Erbschaften oder finanzielle Unterstützung der Eltern kaum noch ein Eigenheim leisten.
Vorschläge zur Entlastung beim Immobilienerwerb
Der CDU-Sozialflügel, der an diesem Samstag zu einem Bundesausschuss in Frankfurt am Main zusammenkommt, sieht die Ursache für die gestiegenen Kosten vor allem in zahlreichen neuen Bauvorschriften. Häuser, die vor zehn Jahren mit hohen Standards gebaut wurden, seien heute vor allem wegen zusätzlicher Bauvorschriften doppelt so teuer.
Die CDA fordert daher, mindestens ein Drittel der Bauvorschriften abzuschaffen. Zudem solle bei der ersten selbstgenutzten Immobilie die mehrwertsteuer auf Baukosten entfallen, die Grunderwerbsteuer gesenkt und Mietkauf-Modelle ermöglicht werden.
Eigenheim als Altersvorsorge
Radtke betonte, es müsse Anspruch sein, dass nicht nur gut verdienende Akademiker Zugang zu einem Einfamilienhaus erhalten. Ein Eigenheim sei zudem eine gute Form der Altersvorsorge.