Bundesweite Kampagne gegen hohe Mieten
Die Linke plant, ihr Profil in den Bereichen Wohnungspolitik und soziale Gerechtigkeit mit einer bundesweiten Mietenkampagne zu stärken. Dies geht aus einem Antrag hervor, den die Parteivorsitzenden am Samstag in den Parteivorstand einbringen wollen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „T-Online“.
Start der Kampagne im Herbst
Die Kampagne soll im Herbst beginnen. Dafür ist vorgesehen, flächendeckend Aktive auszubilden, die als Mietexperten vor Ort ansprechbar sein, Aktionen koordinieren und Wissen weitergeben. zum Auftakt ist am ersten Oktoberwochenende eine Konferenz mit diesen Aktiven geplant.
Ziele und Vorgehen der Kampagne
Laut Antrag setzt die Partei darauf, direkte Verbesserungen im Leben der Menschen zu erreichen. Ziel sei es, konkrete Erfolge gegen Immobilienkonzerne und Vermieter zu erzielen. Die kernaktivitäten der Kampagne sollen vor Ort stattfinden und von örtlichen Einheiten mit Unterstützung der Partei getragen werden. Die Arbeit in den Stadtvierteln, Nachbarschaften und Wohnblöcken soll bundesweit sichtbar gemacht und zugespitzt werden.
Kritik an der aktuellen Wohnungspolitik
Parteichef Jan van Aken kritisierte, dass die Mieten weiterhin zu hoch seien. Er warf der bundesregierung vor, dass viele Menschen nicht mehr wüssten, wie sie ihre Miete bezahlen sollten. Zudem äußerte er Kritik an Immobilienkonzernen, denen er vorwarf, Mieter mit verschiedenen Methoden finanziell zu belasten.