Treffen zwischen Merz und Macron in Berlin
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) wird sich am Mittwoch in Berlin mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron treffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen mögliche Reaktionen auf die angekündigten US-Zölle sowie gemeinsame Rüstungsprojekte, einschließlich der nutzung des Weltraums.
Reaktionen auf US-Zölle im Fokus
Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) erklärte gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, dass Deutschland und Frankreich gemeinsam nach geeigneten Antworten der Europäischen Union auf die US-Zollpolitik suchen. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, ab dem 1. August Zölle von 30 Prozent auf europäische Importe zu erheben. Besonders für Schlüsselindustrien wie die Automobilbranche sei dies von großer Bedeutung. frei betonte, dass Deutschland und Frankreich angesichts der Herausforderungen für Europa eng zusammenstehen.
Gemeinsame Rüstungsprojekte und Weltraumnutzung
Ein weiteres zentrales Thema des Treffens sind gemeinsame Rüstungsprojekte. Frei betonte,dass es in den bilateralen Beziehungen immer auch um die Verteidigungsfähigkeit Europas gehe. Ziel sei es,einen Beitrag zur Abwehr der russischen Aggression gegen die Ukraine zu leisten und die Verteidigung des europäischen Kontinents langfristig zu sichern.
deutschland und Frankreich arbeiten bereits an mehreren konventionellen Rüstungsprojekten zusammen. Frei hob hervor, dass auch der Bereich der Raumfahrt eine wichtige Rolle spiele. Der Weltraum werde zunehmend für Überwachung, Kommunikation und navigation genutzt. Deutschland und Frankreich wollen darauf achten, im internationalen vergleich mit China und den USA nicht zurückzufallen.
Ministerrat in Toulon geplant
Frei kündigte an, dass Ende August in Toulon, Südfrankreich, ein gemeinsamer Ministerrat mit Kabinettsmitgliedern beider Länder stattfinden wird.