Debatte um Wehrpflicht: Junge Menschen einbeziehen
der Vorsitzende der Jungen Union in Nordrhein-Westfalen, Kevin Gniosdorz, fordert, dass junge Menschen in die Diskussion über eine mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht einbezogen werden. „Natürlich muss Deutschland verteidigungsfähig sein, und deshalb halten wir die Wiedereinführung der Wehrpflicht grundsätzlich für den richtigen Weg“, sagte Gniosdorz der „Rheinischen Post“. Er betonte jedoch, dass dieses Thema auch innerhalb der Nachwuchsorganisation kontrovers diskutiert werde. „Klar muss sein: Wenn man so etwas plant, dann nur mit den jungen Menschen gemeinsam und nicht über deren Köpfe hinweg“, so Gniosdorz.
Warnung vor steigender Verschuldung
Gniosdorz äußerte zudem Bedenken hinsichtlich der aktuellen Verschuldungspolitik von Bund und Ländern. Er betonte, dass die Junge Union mit Sorge beobachte, wie parteiübergreifend die Verschuldung ausgeweitet werde. „Wir blicken mit großer Sorge darauf, wie jetzt über Parteigrenzen hinweg die Schleusentore für Schulden aufgerissen werden, die meine Generation und die nachfolgenden dann zurückzahlen müssen“, sagte er. Auch bei der Infrastruktur habe es nach Ansicht der Jungen Union über Jahrzehnte zu wenig Fortschritte gegeben. Gniosdorz kritisierte Forderungen, die neuen Verschuldungsregelungen in den kommenden Jahren vollständig auszuschöpfen, und bezeichnete dies als fatal.
Wiederwahl beim NRW-Tag der Jungen Union
An diesem Wochenende stellt sich Kevin Gniosdorz beim NRW-Tag der Jungen Union zur Wiederwahl als Vorsitzender.