Wadephul fordert verstärkten Druck auf Russland
Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat angekündigt, den Druck auf Russland weiter zu erhöhen. Dies erklärte er am Donnerstag vor einer Reise nach Wien.
Zusammenarbeit mit Österreich für ein starkes Europa
Wadephul betonte die enge Verbindung zwischen Deutschland und Österreich. „Österreich ist für uns weit mehr als ein Nachbar, mit dem uns Sprache, Geschichte, Familienbande und Freundschaften zusammenschweißen“, sagte er. Beide Länder übernähmen gemeinsam Verantwortung für ein starkes und geeintes Europa. Ziel sei es, den Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu erhöhen und weitere EU-Sanktionen zu beschließen.
Gemeinsamer Einsatz gegen Antisemitismus
Wadephul hob hervor, dass Österreich und Deutschland auch ein klarer Auftrag verbinde, der sich aus der Geschichte ergebe: der gemeinsame Kampf gegen Antisemitismus. „Tagtäglich begegnen wir diesem – ob gewalttätig auf der Straße oder laut im Netz“, so Wadephul.Es sei notwendig, Hass, Gewalt und Vorurteilen täglich entgegenzutreten, damit Antisemitismus keinen Raum finde.
Gespräche in Wien zu Nahost-Frieden
In Wien ist ein Treffen von Wadephul und seiner österreichischen Amtskollegin mit dem israelischen Außenminister geplant. Wadephul betonte: „Für dauerhaften Frieden brauchen die Palästinenser eine Zukunft, im Gazastreifen, im Westjordanland und in ostjerusalem – aber ohne die Hamas.“ Deutschland werde weiterhin alles unternehmen, um einen Waffenstillstand zu vermitteln. Gleichzeitig müsse Israel alles tun, um Hunderttausende Palästinenser im Gazastreifen vor dem Hungertod zu bewahren und zu versorgen.