Sebastian Fitzek über den Umgang mit dem Thema Tod
Schriftsteller Sebastian Fitzek beschäftigt sich in seinen Büchern regelmäßig mit dem Thema Tod. Im Gespräch mit dem Magazin „Apotheken Umschau“ sagte er: „Ich bin jetzt 53 und ich habe mir durchaus schon die Frage gestellt, wie viele Sommer ich wohl noch habe.“
Bewussteres Leben im Alltag
Fitzek verbindet diese Überlegungen mit der Frage, ob er die verbleibende Zeit sinnvoll nutzt. Es gebe immer wieder Momente, in denen man feststelle, dass man sich über Unwichtiges ärgere, sich Zwängen unterwerfe und den Moment nicht genießen könne. „Aber ich lebe schon sehr viel bewusster als früher, das kann ich sagen“, so Fitzek.
Inspiration durch neue Romanfiguren
In seinem neuen Roman „Horror-Date“ haben die beiden Protagonisten nur noch begrenzte Zeit zu leben. Auf die Frage, was er selbst in einer solchen Situation tun würde, antwortete Fitzek: „Auf Reisen gehen und Dinge tun, die ich noch nie gemacht habe. Ich würde versuchen, möglichst viele Erinnerungen anzuhäufen.“
Wunsch nach mehr Präsenz im Moment
Fitzek äußerte zudem den Wunsch, mehr im Hier und Jetzt zu leben. „Wenn ich zum Beispiel zu Veranstaltungen oder Partys gehe, werde ich nie alt. Ich bewundere die Leute, die Spaß haben und die Nacht durchfeiern, weil ich das nicht kann.“ Am Ende seines Lebens würde er sich gerne einen film mit den Momenten ansehen, in denen er zwar anwesend war, diese aber nicht richtig verinnerlicht habe.