Grüne kritisieren mögliche Sicherheitsverschärfungen in Fußballstadien
Vor Beginn der am Mittwochabend startenden Konferenz der Innenminister von Bund und Ländern (IMK) haben sich die Grünen den Protesten gegen mögliche Sicherheitsverschärfungen in Fußballstadien angeschlossen. „Die Fans gehören nicht unter Generalverdacht“, sagte der Bundesvorsitzende Felix Banaszak dem Sender ntv. „Die Stadien sind sicher, das zeigen die Zahlen klar und deutlich.“
Positionspapier des Grünen-Bundesvorstands
Warnung vor unverhältnismäßigen Maßnahmen
In einem gemeinsamen Positionspapier unter dem Titel „Für sichere Fußballstadien – mit und nicht gegen die Fans“ warnt der Bundesvorstand der Grünen davor, „dass fußballfans zum Versuchsobjekt für unverhältnismäßige Sicherheitsverschärfungen werden“. das Papier,über das ntv berichtet,verweist auf eine deutlich gesunkene Zahl an Ermittlungsverfahren und Gewaltdelikten in deutschen Fußballstadien.
Der Grünen-Vorstand erklärt darin,die Fans hätten „zurecht gegen die Pläne protestiert – auf der Straße,in den Kurven und online“ und zeigt sich solidarisch mit der Fanszene.
Kritik an Eingriffen in Grundrechte
Banaszak sagte, im Rahmen der IMK werde „jetzt ernsthaft über Maßnahmen diskutiert, die unnötig tief in die Grundrechte der fans eingreifen“. Der Co-Vorsitzende der Grünen warnte: „Das ist der falsche Weg und es ist absolut unverhältnismäßig.“
In ihrem Positionspapier wenden sich die Grünen gegen „flächendeckende Videoüberwachung“ und gegen „fehleranfällige Gesichtserkennungssysteme“. Stattdessen plädiert die Partei für gemeinsam von Vereinen, Fanprojekten und der Polizei erarbeitete Sicherheitskonzepte sowie für eine Stärkung der Fansozialarbeit.











