Kostensteigerungen beim Bau der Grünstahl-Anlage möglich
Der stahlkonzern Thyssenkrupp Steel schließt Kostensteigerungen beim Bau der Grünstahl-Anlage in Duisburg nicht aus.„Bei Projekten dieser Größenordnung lässt sich dies nicht vollkommen ausschließen“, erklärte Ulrich Greiner Pachter, Generalbevollmächtigter und Projektleiter von Thyssenkrupp Steel für den Bau der Direktreduktionsanlage in Duisburg, gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Dies sei allen Beteiligten bewusst.
Auftragsvolumen und risikopuffer
Mit Blick auf den Stahlkonzern und den beauftragten Anlagenbauer SMS Group aus Mönchengladbach betonte Greiner Pachter, dass die Bautätigkeit in Kombination von Thyssenkrupp und SMS ein Auftragsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro umfasse. Es liege in der Natur der Sache, dass nicht an jedem Tag auf der Baustelle alles reibungslos verlaufe.Das Unternehmen plane mit einem Risikopuffer,in dem mögliche Mehrkosten berücksichtigt seien.
Herausforderungen bei den Betriebskosten
Zusätzlich könnten potenzielle Kostensteigerungen bei den betriebskosten auftreten. Greiner Pachter erklärte, die größten Herausforderungen sehe er vor allem bei den Betriebskosten der Direktreduktionsanlage und weniger beim Bau selbst. Dabei gehe es insbesondere um die Energiekosten und die Frage, ob und wann ausreichend grüner Wasserstoff zu bezahlbaren Preisen verfügbar sei.
Finanzierung des Projekts
Für den Bau der Direktreduktionsanlage haben die Bundesregierung und das Land Nordrhein-Westfalen dem Unternehmen bis zu zwei Milliarden Euro aus der Staatskasse zugesagt.Thyssenkrupp hatte angekündigt, eine Milliarde Euro als Eigenanteil beizusteuern.