Geschäftsklima im Großhandel verbessert sich im Juni
Das Geschäftsklima im Großhandel mit Rohstoffen,Zwischenprodukten,Maschinen und Ausrüstungen hat sich im Juni leicht verbessert. Der vom Münchner Ifo-Institut gemessene Wert stieg von -20,5 Punkten im mai auf nun -16,7 Punkte.
Einfluss des Sondervermögens Infrastruktur
Ein Grund für die verbesserung könnte laut Ifo-branchenexpertin Ulrike Mandalka im baunahen Handel liegen. Das Sondervermögen Infrastruktur der Bundesregierung wecke hier die Hoffnung auf neue Impulse. Auch bei industriellen Kunden setzen die Unternehmen auf eine erhöhte Nachfrage, unter anderem durch geplante beschleunigte Abschreibungen, Steuersenkungen und niedrigere Netzentgelte.
Leichte Verbesserung im Produktionsverbindungshandel
Im Produktionsverbindungshandel, der das Bindeglied zwischen Herstellern und Abnehmern im Verarbeitenden Gewerbe, im Handwerk und in der Bauwirtschaft bildet, verbesserten sich sowohl die Geschäftslage als auch die Erwartungen.Die Werte stiegen von -17,7 auf -15,1 beziehungsweise von -23,3 auf -18,3. Dennoch bleiben die Unternehmen insgesamt skeptisch, was sich auch im geplanten Personalabbau zeigt. Dieser setzt sich weiter fort, wenn auch weniger stark als im Mai.
Entwicklung im Konsumgüterhandel
Auch im Handel mit Konsumgütern zeigt sich eine leichte Aufhellung des Geschäftsklimas. der Wert stieg von -13,5 auf -11,1. Die Bewertung der aktuellen Lage und der Erwartungen verbesserte sich auf -12,8 (im Mai: -13,7) beziehungsweise -9,5 (im Mai: -13,4). Laut Ulrike mandalka geben private Haushalte etwas mehr für Konsum aus, was Unternehmen hoffen lässt. Allerdings wirkt sich diese Entwicklung nicht auf die Personalplanung aus. Die Händler rechnen weiterhin mit einem Anstieg des Personalabbaus.