Absichtserklärung zu kritischen Rohstoffen zwischen Deutschland und Kanada
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) empfängt am Dienstag den kanadischen Premierminister Mark Carney. Im Mittelpunkt des treffens steht eine Absichtserklärung zu kritischen Rohstoffen zwischen Deutschland und Kanada, die im Laufe des Vormittags veröffentlicht werden soll.
Fünf Ziele der Zusammenarbeit
wie POLITICO unter Berufung auf die Beratungsfirma Adelphi berichtet, wird die Absichtserklärung fünf Ziele beinhalten. Adelphi setzt im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums die Energiepartnerschaft der Bundesregierung mit Kanada um.
Förderung der Wertschöpfungskette und technologische Zusammenarbeit
deutschland und Kanada wollen die Zusammenarbeit und den Handel innerhalb der Wertschöpfungskette für kritische Rohstoffe fördern und stärken. Der Schwerpunkt liegt auf Technologien in den Bereichen Rohstoffverarbeitung, Veredelung und Recycling.
Fokus auf strategische Rohstoffe
Beide Länder planen, ihre gemeinsamen Anstrengungen auf die Bereiche Lithium, Seltene Erden, Kupfer, Wolfram, Gallium, Germanium und Nickel zu konzentrieren.Diese Rohstoffe kann Kanada anbieten und Deutschland hat daran Interesse. Ziel ist es auch, Deutschlands Abhängigkeit von China zu verringern.
Investitionen und internationale Kooperation
Öffentliche Investitionen zur Förderung von Projekten im Bereich kritischer Rohstoffe sollen vereinfacht werden. Zusätzlich soll die Förderung privater Investitionen gestärkt werden. Deutschland und Kanada wollen zudem ihre Unterstützung und Absicherung strategischer Projekte besser koordinieren und aktiv an internationalen Initiativen zu kritischen Rohstoffen teilnehmen.
Partnerschaften und Forschung
Geplant ist, kommerzielle Partnerschaften und Forschungszusammenarbeiten zwischen deutschen und kanadischen Unternehmen, Finanzinstitutionen, Forschungsorganisationen sowie mit indigenen Partnern zu fördern.
Bedeutung der Absichtserklärung
Die gemeinsame Absichtserklärung gilt als wichtiger Schritt, um die politische Zusammenarbeit im Bereich Rohstoffe zu vertiefen und Deutschlands Importe breiter aufzustellen. Entscheidend sei nun, dass auch Unternehmen konkrete Projekte umsetzen.