Der Anteil deutscher Unternehmen, die ihre wirtschaftliche Existenz akut bedroht sehen, ist auf 8,1 Prozent gestiegen. Im Oktober 2024 waren es 7,3 Prozent. Das geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts hervor. „Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen dürfte damit auch in den kommenden Monaten auf einem hohen Niveau bleiben“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Wegen fehlender neuer Aufträge, schwacher Nachfrage und zunehmendem internationalen Wettbewerb stehen zahlreiche Unternehmen unter Druck.“
Ursachen der Existenzsorgen
Branchenübergreifend sehen die Unternehmen den Auftragsmangel als größte Gefahr, der zu Liquiditätsengpässen führt. Gestiegene Betriebs- und Personalkosten belasten zusätzlich. Die fehlende Nachfrage schmälert die Umsätze. Hohe bürokratische Anforderungen erhöhen den Druck.
Entwicklung nach Branchen
Einzelhandel
Im Einzelhandel steigen die Existenzsorgen. 15 Prozent berichten von wirtschaftlichen Problemen. Im letzten Jahr waren es 13,8 Prozent.
Dienstleister
Bei den Dienstleistern stieg die Insolvenzgefahr. 7,6 Prozent sehen ihre wirtschaftliche Existenz bedroht. Im Oktober 2024 waren es 5,8 Prozent.
Industrie
In der Industrie sank der Anteil leicht von 8,6 auf 8,1 prozent.
bauhauptgewerbe
Im Bauhauptgewerbe sank der Anteil von 7,9 Prozent im Vorjahr auf nun 6,3 Prozent.




