Bund plant Entlastung der Gaskunden
Der Bund will Gaskunden bis zum Jahresende 2025 um rund 3,4 Milliarden Euro entlasten. Dies geht aus einem Gesetzentwurf zur Abschaffung der Gasspeicherumlage hervor,über den die „Rheinische Post“ berichtet. Die Entlastung soll aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) finanziert werden, aus dem auch Maßnahmen wie die energetische Gebäudesanierung, die Förderung von Wärmepumpen und Klimaschutzverträge mit der Industrie unterstützt werden.
Gesetzentwurf zur Abschaffung der Gasspeicherumlage
der Gesetzentwurf soll am Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden. Laut Entwurf beabsichtigt die Bundesregierung, Unternehmen und Privatverbraucher von den hohen Gaspreisen zu entlasten.Die Kosten der Gasspeicherbefüllung aus dem Jahr 2022 sollen künftig nicht mehr auf die Bilanzkreisverantwortlichen und damit auf die Endkunden umgelegt, sondern vom Bund übernommen werden. Bei einer Umlage von zuletzt 2,89 Euro pro Megawattstunde beträgt die Entlastung für einen privaten Vier-Personen-Haushalt je nach Gasverbrauch bis zu 60 Euro im jahr 2026, so das Bundeswirtschaftsministerium.
Hintergrund der Gasspeicherumlage
Die Gasspeicherumlage wurde während der Gaskrise 2022 eingeführt,um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die Energiewirtschaft war verpflichtet, die Gasspeicher zu befüllen. Die dabei entstandenen zusätzlichen Kosten wurden auf die Endverbraucher umgelegt.