EU-Staaten beschließen Ausstieg aus russischem Gas bis Ende 2027
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben sich mehrheitlich auf ein Ende der Gasimporte aus Russland bis Ende 2027 verständigt. Beim Treffen der EU-Energieminister in Luxemburg wurde am Montag ein entsprechender Beschluss gefasst. Nach Angaben aus Verhandlungskreisen wurden die Slowakei und Ungarn dabei überstimmt.
Importverbot ab 2026 mit Übergangsfristen
Der Beschluss sieht vor, dass der Import von russischem Gas ab dem 1. Januar 2026 verboten wird.Für bestehende Verträge gelten Übergangsfristen. Kurzfristige Verträge, die vor dem 17. Juni 2025 abgeschlossen wurden, dürfen bis zum 17. Juni 2026 fortgeführt werden. Langfristige Verträge können bis zum 1. Januar 2028 weiterlaufen. Änderungen an bestehenden Verträgen sind nur für eng definierte betriebliche Zwecke erlaubt und dürfen nicht zu einer Erhöhung der Liefermengen führen.
Stimmen aus der EU und weitere Schritte
Der dänische Energieminister Lars Aagaard erklärte, ein energieunabhängiges Europa sei ein stärkeres und sichereres Europa. Trotz der bisherigen Bemühungen, russisches Gas und Öl aus Europa zu verbannen, sei das Ziel noch nicht erreicht. Die dänische Ratspräsidentschaft habe jedoch eine breite Unterstützung der europäischen Energieminister für die Gesetzgebung erzielt,die den Import von russischem Gas in die EU endgültig verbieten soll.
die verhandlungen mit dem Europäischen Parlament über den endgültigen Text der Verordnung sollen in Kürze beginnen.
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