Dröge fordert stärkere Förderung der Elektromobilität
Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge äußert sich besorgt über die Entwicklung der deutschen Automobilbranche und spricht sich für eine intensivere Unterstützung der Elektromobilität aus. anlass ist die Ankündigung von Bosch, einem der größten Technologiekonzerne Deutschlands, Arbeitsplätze im fünfstelligen Bereich abzubauen. Dröge bezeichnet dies als warnsignal und fordert im „ARD Interview der Woche“ von der Bundesregierung mehr Planungssicherheit für die Branche durch ein klares Bekenntnis zur Mobilitätswende.
Ausbau der Infrastruktur und Senkung der Strompreise
Dröge betont die Notwendigkeit, beim Ausbau der Elektromobilität mit anderen Ländern Schritt zu halten. „China hängt uns gerade ab bei der Elektromobilität. Da halte ich Verlässlichkeit der Politik für total wichtig“,so Dröge.Sie fordert unter anderem den Ausbau von Schnellladesäulen, die Einführung von Leasing-Modellen für günstige kleine Elektroautos sowie eine Senkung der strompreise für alle.
Kritik an politischer Entwicklung in Ostdeutschland
Mit blick auf die politische Lage in den ostdeutschen Bundesländern äußert Dröge Kritik. Ein Jahr vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern erreicht die AfD laut einer NDR-Umfrage 38 Prozent,während die Grünen bei fünf Prozent liegen.Dröge spricht sich dafür aus, Themen, die für Ostdeutschland besonders relevant sind, stärker in den Fokus zu rücken. Sie verweist auf die unterschiedliche Wirtschaftsstruktur in Ost- und Westdeutschland und betont die Bedeutung gezielter Politik zur Förderung kleinerer Unternehmen.
Stromsteuer und Unterstützung kleiner Unternehmen
Dröge begrüßt die von der Bundesregierung beschlossene Senkung der Stromsteuer für große Unternehmen, weist jedoch darauf hin, dass viele kleine Firmen davon nicht profitieren. Besonders in mecklenburg-vorpommern seien zahlreiche dieser Unternehmen ansässig.Dröge warnt davor, dass sich dadurch das Gefühl verstärken könne, nicht ausreichend berücksichtigt zu werden. Sie betont, dass politische Entscheidungen in diesem Bereich die Situation verschärfen könnten.