Dax startet mit leichtem Plus in den Handelstag
Am Freitagmorgen ist der Dax mit einem leichten Plus in den Handel gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 24.460 Punkten berechnet,was einem Anstieg von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht.
Entwicklung der Einzelwerte
An der Spitze der Kursliste standen BMW, BASF und Brenntag. Der Chemie-logistiker brenntag hatte zuletzt angekündigt,in den USA die Vermögenswerte eines Pipeline-Spezialisten übernehmen zu wollen. Im Minus notierten hingegen die Aktien der Commerzbank und von Rheinmetall. Bei rheinmetall wurden die jüngsten Turbulenzen im Vorstand als möglicher Hintergrund genannt. Zudem stehen Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine bevor.
Markteinschätzungen zum Alaska-Treffen
Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners erklärte: „Alle Augen sind heute nach Alaska gerichtet.“ Während die Aktienmärkte im Vorfeld des Treffens zwischen Donald Trump und Wladimir Putin gestiegen seien, würden die Chancen auf einen schnellen Durchbruch auf der Handelsplattform Polymarket als gering eingeschätzt. Dort werde die Wahrscheinlichkeit eines Waffenstillstands vor Oktober bei nur 21 Prozent gesehen. Für das kommende Jahr liege die Wahrscheinlichkeit eines Waffenstillstands bei 66 Prozent.
Optionsverfall im August
Altmann wies darauf hin, dass der August üblicherweise als eher kleiner optionsverfall gilt. In diesem Jahr könne er dennoch an Bedeutung gewinnen. Der Dax verliere am Freitag seine vier größten absicherungspositionen.Auf diese vier Puts entfallen 90.000 Kontrakte, was 13 Prozent aller ausstehenden Dax-Puts entspricht.Insgesamt verliere der Dax damit rund 20 Prozent seiner bestehenden Absicherungspositionen.
Entwicklung am chinesischen Immobilienmarkt
Der Immobilienmarkt in China befindet sich weiterhin in der Krise.Im Juli sind die Preise für Bestandsimmobilien den 27. monat in Folge gesunken. Bei Neubauten wurde der 26. Rückgang in Serie verzeichnet. Laut Altmann liegt der Immobilienmarkt weiterhin wie ein großer Schatten über Chinas Wirtschaft.
Euro legt zu
Die europäische gemeinschaftswährung zeigte sich am Freitagmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,1677 US-Dollar, während ein US-Dollar für 0,8564 Euro zu haben war.