Dax legt am Donnerstag zu
Am Donnerstag hat der Dax zugelegt. Zum xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 34.378 Punkten berechnet, was einem plus von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss entspricht. Nach einem freundlichen start baute der Dax in mehreren Schüben seine Zugewinne aus.
US-Erzeugerpreise beeinflussen Zinserwartungen
Die US-Inflation rückte am Donnerstag erneut in den Fokus der Anleger. die US-Erzeugerpreise sind im vergangenen Monat um 0,9 Prozent stärker angestiegen als erwartet. Auf Jahressicht zeigt sich eine Steigerung von 3,3 Prozent. Marktanalyst Andreas Lipkow erklärte, dass damit ein Großteil der Zinshoffnungen vorerst gedämpft worden sei. Die US-Notenbank habe in diesem Umfeld kaum Bewegungsspielraum und werde sich absehbar nicht von der Stelle bewegen.
Einfluss weiterer Faktoren auf die Märkte
Lipkow wies darauf hin, dass sich zunächst zeigen müsse, wie sich die erhobenen Strafzölle auswirken und wie sich das konjunkturelle Umfeld verändert. Der US-Arbeitsmarkt bleibt weiterhin robust,und die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA fielen im erwarteten Rahmen aus. Schnellschüsse der US-Notenbank könnten derzeit nachteilig sein.
Entwicklung an den Börsen
An der Frankfurter Börse standen die Aktien von Rheinmetall, Airbus und Allianz bis kurz vor Börsenschluss an der Spitze der Kursliste. Die RWE-Aktien bildeten hingegen das Schlusslicht.
Rohstoff- und Devisenmärkte
Der Gaspreis sank: Eine Megawattstunde Gas zur Lieferung im September kostete 32 Euro und damit ein Prozent weniger als am Vortag. Dies entspricht einem Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde inklusive Nebenkosten und Steuern,sofern das Preisniveau dauerhaft bestehen bleibt.
Der Ölpreis stieg deutlich an. Ein Fass der Nordsee-sorte brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 66,54 US-Dollar. Das entspricht einem anstieg von 91 Cent oder 1,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Donnerstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,1651 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8583 Euro zu haben.