Leichter Anstieg des Dax am donnerstag
Am Donnerstag hat der Dax geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.293 Punkten berechnet,was einem Plus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss entspricht. Nach einem verhaltenen Start baute der Dax bis zum frühen Nachmittag seine Verluste aus, bevor er schließlich ins Plus drehte.
Markteinschätzungen und Konjunkturaussichten
Marktanalyst Andreas Lipkow erklärte, dass die europäischen Einkaufsmanagerindizes zwar etwas besser als erwartet ausgefallen seien, dies jedoch noch keine Trendwende bedeute. Er betonte, dass die Auswirkungen der US-Handelszölle auf europäische Waren spürbar bleiben und die aktuellen Prognoseanhebungen einiger Wirtschaftsinstitute für die kommende wirtschaftslage eher zurückhaltend zu bewerten seien.
Handelserklärung zwischen EU und USA bringt Erleichterung
Für etwas Erleichterung sorgte die gemeinsame handelserklärung der EU und der USA. Diese sieht eine neue US-Zollregelung vor, die einen Höchstzollsatz von 15 Prozent für die meisten EU-Ausfuhren festlegt. Betroffen sind unter anderem die Sektoren Pkw, Arzneimittel und Halbleiter. Im Bereich Autos und Autoteile gilt die US-Zollobergrenze von 15 Prozent gleichzeitig mit der Einleitung von Verfahren zur Zollsenkung durch die EU für US-Produkte. Für bestimmte Warengruppen, darunter Flugzeugteile und chemische Ausgangsstoffe, sollen weiterhin Meistbegünstigungstarife gelten.
Entwicklung einzelner Aktien
bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Rheinmetall und der Commerzbank an der Spitze der Kursliste in Frankfurt.Die Aktien von Sartorius, Beiersdorf und Deutscher Post bildeten das Schlusslicht.
Preisentwicklung bei Energie und Währungen
Der gaspreis stieg: Eine megawattstunde Gas zur Lieferung im September kostete 33 Euro, was einem Anstieg von vier Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Dies impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde inklusive Nebenkosten und Steuern, sofern das Preisniveau dauerhaft bestehen bleibt.
Auch der Ölpreis legte zu: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 67,32 US-Dollar, das waren 48 cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Donnerstagnachmittag schwächer.ein Euro kostete 1,1623 US-Dollar,ein Dollar war dementsprechend für 0,8604 Euro zu haben.