Dax schließt mit verlusten
Am Donnerstag hat der Dax nachgegeben. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der deutsche Leitindex mit 23.535 Punkten berechnet, was einem Minus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Nach einem verhaltenen Start rutschte der Dax zunächst weiter ins Minus,bevor er am Nachmittag einen Teil der Verluste wieder aufholen konnte.
Belastung durch SAP und Siemens
Marktanalyst Andreas Lipkow erklärte, dass der Gesamtmarkt am Donnerstag vor allem durch die beiden Dax-Schwergewichte SAP und Siemens belastet wurde. Gegen den Software-Konzern SAP laufen laut Lipkow Ermittlungen der EU-Kommission wegen Wettbewerbsvergehen. Auch die Aktien des Sportartikelherstellers Adidas gerieten zeitweise stärker unter Verkaufsdruck, nachdem das Management konkrete Angaben zu möglichen Umsatz- und Gewinnrückgängen durch US-Strafzölle gemacht hatte.
Handelsvolumen und Kursentwicklung
Laut Lipkow trafen die negativen Nachrichten auf ein eher geringes Handelsvolumen, was die Kursauswirkungen verstärkte. Die Aktien von adidas konnten sich im weiteren Handelsverlauf jedoch wieder etwas erholen.
Gewinner und Verlierer im Dax
Bis kurz vor handelsschluss standen die Papiere von Hannover Rück und eon an der Spitze der Kursliste. Am unteren Ende des Index notierten die Aktien von Siemens Healthineers, Adidas und Brenntag.
Entwicklung bei Gas- und Ölpreisen
Der Gaspreis stieg am Donnerstag: Eine Megawattstunde Gas zur Lieferung im Oktober kostete 33 Euro, was einem Anstieg von zwei Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Sollte dieses Preisniveau anhalten, würde dies einen Verbraucherpreis von mindestens acht bis zehn Cent pro kilowattstunde inklusive Nebenkosten und steuern bedeuten.
Der Ölpreis gab hingegen leicht nach. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 69,18 US-Dollar. Das waren 13 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am schluss des vorherigen Handelstags.
Euro schwächer gegenüber dem US-Dollar
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Donnerstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,1675 US-Dollar, während ein Dollar für 0,8565 Euro zu haben war.