Verhaltener Handelsstart beim Dax
Der Dax ist am Freitagmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 24.645 punkten berechnet, was einem Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Schlussniveau vom Vortag entspricht.
Marktentwicklung und Analystenkommentar
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, erklärte, dass der Dax im ersten Anlauf sein neues Rekordhoch nicht verteidigen konnte. Der schwächere Euro verschaffe dem exportabhängigen teil des Index Rückenwind. Zudem sinke der Ölpreis. Ein Durchbruch in den Verhandlungen zwischen israel und der Hamas sowie die Aussicht auf Frieden in der Region führten zu einem Abbau der Risikoprämie. Sollte der Ölpreis die 60-Dollar-Marke unterschreiten, könnte sich die Talfahrt weiter beschleunigen.
Entwicklung bei Gold und Öl
Der Goldpreis fiel wieder unter 4.000 US-Dollar.Laut Stanzl belastet der starke dollar die Goldnotierungen kurzfristig. Insgesamt bleibe der Aufwärtstrend jedoch intakt,auch wenn die Korrektur zunächst noch andauern könnte. Der Goldpreis sei in kurzer zeit zu schnell gestiegen.
Am Freitagmorgen wurden für eine Feinunze Gold 3.964 US-Dollar gezahlt, das entspricht einem Rückgang von 0,3 Prozent. Der Preis pro Gramm lag bei 110,15 Euro.
Der Ölpreis der Nordsee-Sorte Brent sank am Freitagmorgen gegen 9 Uhr auf 64,72 US-Dollar pro fass. Das waren 50 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Börsengang von Ottobock mit unsicherheiten
Der Börsengang von Ottobock fand laut Stanzl zu einem günstigen Zeitpunkt statt. Die Erstnotiz lag bei 72 Euro. Sollte der Kurs in den kommenden Tagen weiter fallen,könnte die positive Stimmung jedoch schnell kippen. wie bereits beim Börsengang von Douglas im März 2024 wird auch bei Ottobock der Erlös zur Schuldentilgung verwendet und nicht vorrangig in die Unternehmensentwicklung investiert. Trotz des erfolgreichen Börsendebüts bestehen laut Stanzl weiterhin Unsicherheiten.
Entwicklung der europäischen Gemeinschaftswährung
Am Freitagmorgen zeigte sich der Euro etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1569 US-Dollar, während ein US-Dollar für 0,8644 Euro zu haben war.