BER sichert erstmals frisches Kapital ohne staatsgarantien
Der Hauptstadtflughafen BER hat sich erstmals neues Kapital beschafft, ohne dass die Länder Brandenburg und Berlin oder der Bund Sicherheiten stellen mussten.
Finanzielle Eigenständigkeit angestrebt
Aletta von Massenbach, Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafengesellschaft FBB, bezeichnete dies gegenüber dem „Handelsblatt“ als entscheidenden Schritt auf dem Weg zur finanziellen Eigenständigkeit der FBB. Der BER ist seit fünf Jahren in Betrieb und war bislang auf Unterstützung der drei Gesellschafter angewiesen.
Refinanzierung über 1,2 Milliarden Euro
An der Refinanzierung in Höhe von 1,2 Milliarden Euro beteiligen sich zwölf nationale und internationale Banken sowie Förderbanken. Die Führung des Konsortiums übernehmen die Norddeutsche Landesbank (NordLB) und die Commerzbank AG.Die Finanzierungsrunde war zu 68 Prozent überzeichnet. Die Kredite haben eine Laufzeit von fünf Jahren.
Ausblick auf die Entwicklung des BER
Von Massenbach erklärte, der BER befinde sich noch in einer Übergangsphase. Nach den Investitionen in den neuen Flughafen und der Konsolidierung nach der Pandemie folge nun die Wachstumsphase. Sie geht davon aus, dass bei künftigen Verhandlungen in fünf Jahren bessere Konditionen möglich seien, da sich die Finanzkennzahlen bis dahin verbessern könnten. Der Flughafen schreibt derzeit noch Verluste. von Massenbach erwartet, dass der BER „Ende der 20er-Jahre“ die Verlustzone verlassen wird.






