Beamtenbund lehnt Einbeziehung von Beamten in Rentenversicherung ab
stellungnahme des dbb-vorsitzenden
Der Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes dbb,Volker Geyer,hat Forderungen nach einer Einbeziehung von Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung zurückgewiesen. Gegenüber dem Nachrichtensender welt erklärte Geyer, Beamte seien nicht das Problem und die Einzahlungen von Beamtinnen und Beamten in die Rentenkasse seien keine Lösung für die Herausforderungen der Deutschen Rentenversicherung. Er verwies darauf,dass dies auch von Expertinnen und Experten so beurteilt werde. Zudem betonte Geyer, dass ein solcher Schritt für die öffentlichen Arbeitgeber wie bund, Länder oder Kommunen finanziell nicht tragbar wäre.
Finanzielle Auswirkungen und Systemunterschiede
Geyer erläuterte, dass für Beamte ein eigener Rententopf aufgebaut werden müsste, in den die öffentlichen Arbeitgeber monatlich einzahlen müssten. Gleichzeitig könnten Beamte Ansprüche aus der Rentenkasse geltend machen. Dies würde erhebliche zusätzliche Kosten verursachen.
kritik an Vorschlägen zur Einbindung künftiger Beamter
Auch den Vorschlag,nur künftige Beamte in die Rentenkasse einzubeziehen,lehnte Geyer ab. Er bezeichnete die Debatte als ideologisch motiviert und als Neiddebatte gegenüber Beamtinnen und Beamten, die im öffentlichen Dienst tätig sind. Geyer betonte, es sei ungerecht, die Altersvorsorge von Beschäftigten wie Lehrerinnen, Polizeibeamten oder Feuerwehrleuten infrage zu stellen.
Vergleich von Pensionen und Renten
geyer widersprach zudem der Annahme, dass Beamtenpensionen bei vergleichbaren Berufen grundsätzlich höher ausfielen als Renten. Er verwies darauf, dass es sich um unterschiedliche Versorgungssysteme handele. Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst hätten zudem Anspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge, die bei Vergleichen berücksichtigt werden müsse. Ein reiner Vergleich der durchschnittlichen Renten mit der Beamtenversorgung sei daher nicht aussagekräftig.





