Wegner setzt Zeichen gegen Gewalt an queeren personen
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat mit seiner Teilnahme am Christopher-Street-Day (CSD) und dem Hissen der Regenbogenfahne ein Zeichen gegen die zunehmende Gewalt an queeren Personen gesetzt.
Klares Bekenntnis zu Vielfalt und Toleranz
Wegner erklärte zu Beginn des Berliner CSD gegenüber dem TV-Sender „Welt“, dass die gesellschaft aktuell wieder verstärkt Hasskriminalität erlebe. Schwule, Lesben und Transpersonen würden sowohl verbal als auch durch Gewalt angegriffen. Dies sei nicht hinnehmbar. Es sei wichtig, ein klares Bekenntnis und ein deutliches Zeichen zu setzen – sowohl von der Politik als auch aus der Gesellschaft.
Unterstützung für die queere Community
wegner betonte, dass Berlin eine bunte Stadt sein solle. Ziel sei es, die Regenbogen-queere Community in die Mitte der Gesellschaft zu rücken und zu zeigen, dass sie nicht allein sei. Hass, Gewalt und Ausgrenzung dürften in Berlin und darüber hinaus keine Rolle spielen. Zur Frage, warum auf dem Bundestag keine Regenbogenfahne weht, äußerte sich Wegner nicht und verwies auf seine Zuständigkeit für Berlin. Die Regenbogenfahne stehe für Toleranz und Vielfalt und damit für die grundwerte der Stadt.
Konsequentes Vorgehen bei Ausschreitungen angekündigt
Für den Fall antisemitischer Ausschreitungen beim „Internationalist Queer Pride“ (IQP) kündigte Wegner ein konsequentes Einschreiten der Polizei an. wo Antisemitismus oder Gewalt gegen Polizeikräfte angewendet werde, werde die polizei mit voller Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters robust und konsequent handeln. Wegner betonte, dass seine Toleranz dort ende, wo die Toleranz der Gesellschaft angegriffen werde.