Kritik am Haushaltsentwurf 2026
Der Verbraucherzentralen-Bundesverband (VZBV) hat den Haushaltsentwurf für das Jahr 2026 deutlich kritisiert. Nach Angaben von VZBV-Vorständin Ramona Pop ist in dem Entwurf sowie in der weiteren Finanzplanung keine Entlastung der Verbraucher bei den Stromkosten vorgesehen. Dies bezeichnete Pop gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ als „eine herbe Enttäuschung und eine falsche Weichenstellung“.
Kritik an Prioritätensetzung der Regierung
Pop bemängelte, dass die Bundesregierung beim Strompreis keine Entlastung plane, gleichzeitig jedoch die Pendlerpauschale erhöhe und die Mütterrente ausweite. Dies zeige,dass einzelne Interessengruppen bedient würden,während die Interessen aller Verbraucher nicht ausreichend berücksichtigt würden. „Das ist einfach nicht akzeptabel“,so Pop.
Forderung nach Entlastung der Verbraucher
Angesichts der seit Jahren steigenden Lebenshaltungskosten sei eine Entlastung der Verbraucher dringend notwendig, betonte Pop. Sie forderte den Bundestag auf, bei der Aufstellung des Haushalts entsprechende Korrekturen vorzunehmen. Dies sei auch wichtig, um das Vertrauen in die Politik zu stärken und den Menschen zu zeigen, dass ihre Anliegen verstanden werden.
Auswirkungen auf Klimaziele und energiewende
Pop wies darauf hin, dass die Bundesregierung gewählt worden sei, um politik für alle zu machen und Zukunftsfragen anzugehen. Sie betonte zudem die bedeutung der Stromkosten für die erreichung der Klimaziele.Wenn Menschen auf Wärmepumpen und Elektroautos umsteigen sollen, müsse Strom bezahlbar sein. Hohe stromkosten behinderten jedoch die weitere Elektrifizierung und stellten ein hemmnis für diejenigen dar, die in nachhaltige heizungen oder Mobilität investieren möchten.