Union fordert Sicherheitsoffensive an Bahnhöfen
Die Union plant, Kriminalität und Straftaten an Bahnhöfen und in Zügen bundesweit stärker zu bekämpfen und kündigt dazu eine Sicherheitsoffensive an.
videoüberwachung mit Gesichtserkennung im Fokus
Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, alexander Throm, erklärte gegenüber der „Bild“-Zeitung, dass nach der Sicherung der Grenzen nun eine Sicherheitsoffensive für öffentliche Plätze im Inland notwendig sei. laut Throm sieht der Koalitionsvertrag Videoüberwachung an Kriminalitätsschwerpunkten mit intelligenter Gesichtserkennung vor. Die Technik sei bereits erprobt und müsse nun angewendet werden. Throm betonte, Datenschutz dürfe die sicherheit der Menschen nicht länger ausbremsen. Er warnte zudem, dass Bahnhöfe nicht zu Anziehungspunkten für Kriminelle werden dürften, da dies das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung beeinträchtige.
Unterstützung durch die Bundespolizei
Die Forderung nach verstärkter Videoüberwachung wird von der Bundespolizei unterstützt. Andreas Roßkopf, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei für die Bundespolizei, erklärte gegenüber der „Bild“, dass für mehr Sicherheit an Bahnhöfen eine schnelle Einführung von KI-gestützter Videoüberwachung und die Speicherung der Aufnahmen notwendig seien. Die Systeme hätten sich in Pilotprojekten bewährt und seien sofort einsatzbereit. Aktuell fehlten laut Roßkopf 5.000 Beamte an den Bahnhöfen. Moderne Überwachungssysteme könnten diese Kräfte zwar nicht ersetzen, aber die Arbeit der Polizei erleichtern.