Zunahme klimawandelbedingter Einsätze beim THW
Die Präsidentin des Technischen Hilfswerks, Sabine Lackner, hat darauf hingewiesen, dass immer mehr Einsätze des THW auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Sie rechnet in diesem Bereich mit einem weiteren Anstieg.
Steigende Einsatzintensität durch extremwetter
Lackner erklärte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass sich die Einsatzintensität des THW sowohl quantitativ als auch qualitativ deutlich vergrößert habe. Sie betonte, dass klimawandelbedingte Extremwetterereignisse zugenommen hätten, insbesondere Starkregenereignisse. diese führten zu größeren einsätzen, und sie gehe davon aus, dass diese Entwicklung künftig weiter zunehmen werde. Bereits heute sei dies an den steigenden Einsatzzahlen des THW zu erkennen.
Anpassung an neue Herausforderungen
Das THW passe sich laut Lackner den veränderten bedingungen an. Dies gelte auch bei größeren Bränden.Während die Feuerwehr für die Brandbekämpfung zuständig sei,werde das THW immer häufiger angefragt,beispielsweise um Wasser über lange Wegstrecken heranzuführen. Besonders auf munitionsbelastetem Gelände könne die Feuerwehr beim Löschen nicht direkt vorgehen. In solchen Fällen unterstütze das THW, indem es Wasser über mehrere Kilometer leitet. Die dafür notwendigen einsatztaktischen Veränderungen würden bereits umgesetzt.
THW-Einsätze zu Jahresbeginn 2024
Anfang 2024 war das THW zunächst bei Hochwassern in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt im Einsatz. Im Mai folgten weitere Einsätze bei Überflutungen im Saarland, in Rheinland-Pfalz sowie in Süddeutschland.