SPD fordert verstärkte Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung
Angesichts von jährlich elf Millionen Tonnen weggeworfener Nahrungsmittel fordert die SPD zusätzliche Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung. Dazu zählt unter anderem die Freigabe des sogenannten „Containerns“.
Appell an Politik und Handel
Der Vizevorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Esra Limbacher, erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass es nicht möglich sei, einerseits über Versorgungssicherheit zu diskutieren und andererseits der massiven Lebensmittelverschwendung tatenlos zuzusehen. Limbacher betonte, dass es für Supermärkte nicht länger günstiger sein dürfe, Lebensmittel wegzuwerfen, als sie zu spenden.
Legalisierung des „Containerns“ gefordert
Limbacher bezeichnete die Kriminalisierung des sogenannten „Containerns“, also des Rettens weggeworfener Lebensmittel aus Müllcontainern, als nicht mehr zeitgemäß. Er forderte einen neuen Anlauf, das „Containern“ zu legalisieren. jedes gerettete Lebensmittel sei ein wertvoller Beitrag zur Ressourcenschonung und zur sozialen Gerechtigkeit.
Aktionswoche „Zu gut für die Tonne“ gestartet
Am Montag beginnt die Aktionswoche „Zu gut für die Tonne“, die das Bewusstsein für den Umgang mit Lebensmitteln und die Reduzierung von Verschwendung stärken soll.