Sozialverband Deutschland kritisiert Vorschläge zu späterem Renteneintritt
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) lehnt die Forderungen von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) nach einem späteren Renteneintritt ab. Die Vorschläge der Ministerin würden für viele Beschäftigte einer Rentenkürzung durch die Hintertür gleichkommen,sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).
Belastungen im Erwerbsleben
Gesundheitliche Situation vieler beschäftigter
Engelmeier erklärte, schon heute erreichten viele Menschen das Rentenalter nicht gesund. Dies gelte insbesondere für Beschäftigte in körperlich oder psychisch belastenden Berufen.Unter dem Deckmantel der Wirtschaftsstärkung erneut an der Rente zu rütteln, könne der Sozialverband nicht nachvollziehen.
Kritik an Zusammensetzung der Rentenkommission
Forderung nach stärkeren Praxisbezügen
Kritisch äußerte sich Engelmeier auch zur Zusammensetzung der Rentenkommission,die bis Mitte 2026 Vorschläge für eine grundlegende Rentenreform erarbeiten soll. Wissenschaftliche Expertise sei wichtig,die Praxissicht der Betroffenen dürfe jedoch nicht fehlen,betonte sie.
Verbände wie der SoVD brächten diese Perspektive ein und sollten daher in die Arbeit der Kommission einbezogen werden, forderte die sovd-Vorstandsvorsitzende.










