Verkehrsminister Schnieder rät von aufschub beim Führerscheinerwerb ab
Bundesverkehrsminister patrick Schnieder (CDU) hat Führerscheinabsolventen davor gewarnt, den Erwerb der Fahrerlaubnis in der Hoffnung auf sinkende Preise aufzuschieben. Er betonte, ein Abwarten lohne sich nicht.
Aussagen zu Führerscheinkosten und Marktentwicklung
Schnieder erklärte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, die Bundesregierung gebe den Fahrschulen Optionen und Freiheiten. Wie sich dies konkret auf die Preise auswirke, werde der Markt regeln. Wer jetzt mit der Führerscheinausbildung beginne, vermeide lange Wartezeiten und gewinne frühzeitig Mobilität und Unabhängigkeit.
Der CDU-Politiker hatte kürzlich Eckpunkte für einen bezahlbareren Führerschein vorgelegt. Zugleich wies er darauf hin, dass ein mögliches Gesetz nicht kurzfristig Entlastung bringen werde. Wenn in Abstimmung mit den Bundesländern alles rund laufe, könne das Gesetz anfang 2027 in Kraft treten. Dann werde es jedoch nicht unmittelbar billiger.Schnieder bekräftigte, dass er die derzeitigen Führerscheinkosten von durchschnittlich 3.500 Euro für zu hoch hält. Im ländlichen Raum sei der Führerschein unerlässlich. Es könne nicht sein, dass man bei zwei kindern fast im fünfstelligen Bereich lande. Dies gehe an den Bedürfnissen der Menschen vorbei.
Experimentierklausel und Kritik der Fahrschulen
Die geplante Experimentierklausel, nach der nahe Angehörige Probefahrten mit fahrschülern absolvieren sollen, verteidigte Schnieder gegen kritik aus den Fahrschulen. In Österreich funktioniere dieses Modell,sagte der Minister. Man packe es jedoch bewusst mit spitzen Fingern an.











