Menschenrechtspreis erhält neuen Namen
Der im Frühjahr verstorbene FDP-Politiker Gerhart Baum wird künftig Namensgeber des Menschenrechtspreises der Gerhart und renate Baum-Stiftung. Wie Renate Liesmann-Baum, die Witwe des Politikers, im „spiegel“ mitteilte, wird die Auszeichnung ab 2026 als Gerhart baum Menschenrechtspreis vergeben.
Auszeichnung für Engagement im Bereich Menschenrechte
Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre von der Stiftung vergeben. Ziel ist es, Projekte im Bereich der Menschenrechte zu unterstützen. Im Jahr 2024 ging der Preis an eine Initiative von evakuierten Frauenrechtsaktivistinnen aus Afghanistan, das von den islamistischen Taliban kontrolliert wird.
Gerhart Baums Vermächtnis
Gerhart baum, ehemaliger Bundesinnenminister und FDP-Politiker, starb im februar im Alter von 92 Jahren in Köln. Er galt als eine der bekanntesten linksliberalen Stimmen der FDP und äußerte sich wiederholt kritisch zur Entwicklung seiner Partei. Nach seinem Tod trat seine Ehefrau in die FDP ein und engagiert sich seither für das Vermächtnis ihres Mannes.
Buchveröffentlichung nach baums Tod
bis zuletzt arbeitete Gerhart Baum gemeinsam mit seiner Frau und einem Journalisten an einem Buch, das kürzlich unter dem Titel „Besinnt Euch“ veröffentlicht wurde. In dem Buch ruft Baum dazu auf, die Demokratie mit Herz und Verstand zu verteidigen.