Linken-Vorsitzender Jan van Aken plädiert für Störung statt Abschuss von Drohnen
Appell zu Augenmaß bei Drohnensichtungen
Der Vorsitzende der Linken, Jan van Aken, hat angesichts vermehrter drohnensichtungen in Deutschland zu Augenmaß geraten. In der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv erklärte van Aken am Montag,Drohnen sollten „lieber gestört als abgeschossen“ werden.
Vorschlag für elektronische störmaßnahmen
Van Aken sprach sich dafür aus, nicht die Bundeswehr mit Raketen einzusetzen, sondern elektronische Störsender zu verwenden, um die Kommunikation der Drohnen zu hemmen oder deren Motoren lahmzulegen.Er betonte, dass hierfür noch weitere technische Forschung notwendig sei. Die dafür erforderlichen Mittel könnten laut van Aken durch Einsparungen bei der Beschaffung von Panzern für die Bundeswehr bereitgestellt werden.
Strikte Trennung von Bundeswehr und polizei
Der Linken-Vorsitzende lehnte einen Einsatz der Bundeswehr an deutschen Flughäfen ab. Er betonte die Notwendigkeit, zwischen Aufgaben der Bundeswehr im Ausland und der Polizei im Inland strikt zu unterscheiden.Diese Trennung müsse als Lehre aus der Geschichte, insbesondere aus dem Dritten Reich, gelten.
unklare Urheberschaft der Drohnensichtungen
Zur Frage der Urheberschaft der Drohnensichtungen wollte van Aken einen Verdacht gegen Russland nicht ausschließen. Er unterstrich jedoch, dass grundsätzlich Polizeiarbeit erforderlich sei, um die Vorfälle aufzuklären.