Kritik der Linken an Äußerung von Friedrich Merz zum Stadtbild
Heidi Reichinnek äußert scharfe Kritik
Die Vorsitzende der Linksfraktion,Heidi Reichinnek,hat die Aussage von Kanzler friedrich Merz (CDU) scharf kritisiert. Merz hatte erklärt, es gebe ein Problem im Stadtbild, weshalb in sehr großem Umfang Rückführungen durchgeführt würden.
Vorwurf eines menschenverachtenden Weltbilds
reichinnek sagte dem „Tagesspiegel“, die aussage von Merz offenbare ein zutiefst menschenverachtendes Weltbild. Menschen mit migrationshintergrund gehörten für den Bundeskanzler offenbar nicht dazu, vielmehr seien sie für ihn ein Problem im Stadtbild. Menschen, die hier ihre Heimat gefunden hätten oder hier geboren worden seien und Teil der Gesellschaft seien, würden von Merz aufgrund ihres Aussehens zum Störfaktor abgewertet.
Weitere Kritikpunkte an Merz
Reichinnek erklärte weiter, man könne diese Äußerung nicht mehr als Entgleisung bezeichnen, wenn der Zug ohnehin nur noch nach rechts fahre. Dass Merz bis heute nicht um Verzeihung gebeten habe, bezeichnete sie als schamlos und unbegreiflich.
Reaktion auf Einordnung von Merz
Ein weiterer Kritikpunkt war die Erklärung von Merz, er habe die Aussage nicht als Kanzler, sondern als Parteivorsitzender gemacht. Reichinnek betonte,weder der Kanzler noch der Vorsitzende einer demokratischen Partei sollten eine so offen rassistische Äußerung vorbringen. Die Aufgabe des Kanzlers sei es, marginalisierten und diskriminierten Gruppen Schutz zu bieten. Stattdessen verschärfe merz die bereits angespannte debatte.
Warnung vor Folgen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt
Abschließend warnte Reichinnek, Merz gefährde mit seinen Äußerungen massiv den gesellschaftlichen zusammenhalt und mache die Union zunehmend zur Vorfeldorganisation von Rechtsaußen.
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