Karl Lauterbach warnt vor wachsender Gewalt gegen Politiker
Warnung nach Festnahme in Dortmund
Der ehemalige bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angesichts einer Festnahme in Dortmund vor einer zunehmenden Gefahr von Gewalt gegen Politiker gewarnt. Er äußerte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland,er wisse nicht,ob er auf einer bei einem Deutsch-Polen gefundenen sogenannten Todesliste stehe,auf der sich offenbar auch Namen ehemaliger Bundesminister befinden.
Zunahme von Drohungen und waffenbesitz
Lauterbach berichtete, er erhalte regelmäßig Drohungen, bringe diese zur Anzeige und stehe weiterhin unter Personenschutz. Er betonte, dass es heute deutlich leichter sei als früher, illegal an Waffen zu gelangen. Als Beispiel nannte er eine Razzia in Remscheid Ende Oktober, bei der ein umfangreiches illegales Waffenarsenal sichergestellt wurde.
Auswirkungen des Ukraine-kriegs und Darknet
Nach Einschätzung Lauterbachs sind durch den Ukraine-Krieg in Deutschland mehr großkalibrige Waffen im Umlauf. Zudem habe sich das Darknet zu einer Plattform entwickelt, auf der Geld für Anschläge gesammelt werden könne. die Bereitschaft zur Gewalt gegen Politiker,die Finanzierung und die Verfügbarkeit von Waffen hätten zugenommen.
forderung nach verstärkter Überwachung
Lauterbach sieht darin langfristig eine große Gefahr, der begegnet werden müsse.Er forderte, relevante Räume systematisch zu überwachen und sowohl das Bundeskriminalamt als auch die Landeskriminalämter gut auszustatten, um gefährdete Personen zu schützen und die Gefährdungslage zu überwachen.
Frühere entführungspläne gegen Lauterbach
Im Frühjahr waren vier Angeklagte vom Oberlandesgericht Koblenz zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Sie hatten nach Ansicht des Gerichts geplant, den SPD-Politiker zu entführen.







