Jette Nietzard zieht Bilanz nach einem Jahr als Vorsitzende der Grünen Jugend
Die ehemalige Vorsitzende der Grünen Jugend, Jette Nietzard, hat erstmals eine persönliche Bilanz ihrer einjährigen Amtszeit gezogen.„Für mich persönlich hat das ganze Jahr überhaupt nichts gebracht. Ich bin für viele Medien und die partei verbrannt“, sagte sie der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Umgang mit Kritik und Shitstorms
Trotz heftiger Shitstorms, die sie ausgelöst habe, bereue sie nach eigenen Angaben kaum eine ihrer Äußerungen. Sie ärgere vielmehr, dass sie einige Aussagen später wieder zurückgenommen habe. „Das fuckt mich krass ab, weil ich das nicht löschen wollte. Ich hätte all die Sachen stehenlassen sollen, weil das meine Überzeugungen sind“, sagte Nietzard.
Kontroverse um Silvester-Post
Aussage zum Böllern
Besonders kritisch diskutiert wurde ein Tweet vom letzten Jahreswechsel, den Nietzard als „Silvester-Post“ bezeichnet. Darin hatte sie resümiert, dass Männer, die ihre Hand beim Böllern verlieren, zumindest keine Frauen mehr schlagen könnten.
Zweifel an Löschung und Entschuldigung
Auch rückblickend bewertet Nietzard diesen Tweet unverändert. sie finde ihn bis heute „einfach lustig und völlig in Ordnung“ und habe darüber nachgedacht, ihn am kommenden silvesterabend erneut zu veröffentlichen.
Im Nachhinein stellt sie sowohl die Löschung des Tweets als auch ihre Entschuldigung dafür infrage. „Es gab Menschen, die auf eine krasse Art auf mich eingeredet haben, da dachte ich halt: Fuck, am Ende führt das zu großen Konsequenzen, lösche ich ihn halt“, sagte Nietzard.











