Fluthilfe für Städte und Gemeinden in NRW wird nur langsam abgerufen
Die finanzielle Unterstützung für Kommunen und Bürger nach der Flutkatastrophe 2021 in Nordrhein-Westfalen wird nur schleppend abgerufen. Das berichtet der Westdeutsche Rundfunk (WDR).
Verzögerungen beim Wiederaufbau der Infrastruktur
Vor allem bei der Unterstützung der Städte und Gemeinden für den Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur wie Straßen,Schienen und Brücken kommt es zu Verzögerungen.Von den vom Land bewilligten 2,8 Milliarden Euro wurden bislang lediglich gut 900 Millionen Euro ausgezahlt.
Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) sieht die Verantwortung für die Verzögerungen bei den kommunen. Sie erklärte dem WDR: „Damit die Kommunen nicht in die Vorfinanzierung müssen, haben wir gesagt, legt mal die einzelnen Abrechnungsblätter an und dann bewilligen wir darauf.“ in Teilen der Kommunen gebe es dabei unverständlicherweise Schwierigkeiten. „Wir haben in den letzten wochen und Monaten nochmal nachgearbeitet und unterstützt. Das läuft auch ständig weiter“, so Scharrenbach.
Unterstützung für betroffene Bürger verläuft besser
Nach Angaben von Scharrenbach läuft die Unterstützung für betroffene Bürger besser. Für den Wiederaufbau privat genutzter Wohngebäude und den Ersatz von hausrat wurden rund 865 Millionen Euro bewilligt. Über 98 Prozent der Anträge seien abschließend bearbeitet und rund 85 Prozent der Mittel bereits ausgezahlt.