Rückgang der rauschgiftdelikte nach Cannabis-Legalisierung
Die Gesamtzahl der Rauschgiftdelikte ist im vergangenen Jahr um 34,2 Prozent auf 228.104 Fälle gesunken. Als Hauptursache für diesen Rückgang sehen die Ermittler die teillegalisierung von Cannabis, wie das Bundeskriminalamt am Freitag mitteilte. die Verfügbarkeit nahezu aller Drogenarten bleibt jedoch weiterhin hoch.
Entwicklung bei einzelnen Drogenarten
Trotz der Legalisierung bleibt Cannabis mit 96.320 Delikten die am häufigsten registrierte Droge. Beim Kokain verzeichnete das Bundeskriminalamt 30.996 Delikte, was einem Anstieg von 4,5 Prozent entspricht. besonders deutlich ist die Entwicklung bei synthetischen Drogen: Die sichergestellten Mengen an MDMA stiegen um 115,4 Prozent, bei Methamphetamin um 13,3 Prozent. Die Zahl der todesfälle nach Konsum synthetischer Opioide wie Nitazene stieg von 4 im Jahr 2023 auf 32 im vergangenen Jahr.
bewertung durch Behörden
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) bezeichnete das Drogengeschäft als das gefährlichste Feld der Organisierten Kriminalität. Er wies auf die besorgniserregenden Anstiege bei Kokain und synthetischen Drogen hin. Kriminelle produzierten in Laboren innerhalb weniger Wochen große Mengen Rauschgift und passten ihre Schmuggelmethoden ständig an. BKA-Präsident Münch forderte eine Intensivierung der nationalen und internationalen Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden.




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