Bildungsexperte zierer fordert Handyverbot an Schulen
Der Augsburger Erziehungswissenschaftler Klaus Zierer hat sich für ein umfassendes Verbot privater Handys im Schulalltag ausgesprochen. Digitale Geräte sollten nach seiner Ansicht aus den Klassenzimmern entfernt werden.
Begründung für Handyverbot im Unterricht
Zierer erklärte der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe), im Unterricht brauche kein kind ein privates handy, um erfolgreich lernen zu können. Bereits die bloße Anwesenheit digitaler Geräte führe dazu, dass das Gehirn abgelenkt sei.
Dort, wo ein Handyverbot getestet worden sei, seien nach seinen Angaben positive Effekte festgestellt worden. Die wenigen dazu vorliegenden Studien würden zwar intensiv diskutiert, kämen aber zu klaren Ergebnissen. Demnach steige das wohlbefinden der Kinder, sie gingen wieder lieber in die Schule und sprächen in den Pausen mehr miteinander.
Vorgeschlagene Regelungen für Schulen
Handyverbot von Grundschule bis Oberstufe
Nach Vorstellungen von Zierer sollte das Verbot für alle Schülerinnen und Schüler von der Grundschule bis zur Oberstufe gelten. Kinder,die ein Handy besitzen,müssten dieses beim Betreten des Schulgebäudes in eine sogenannte Handygarage legen und erhielten es nach Schulschluss zurück.
Ausnahme für die Sekundarstufe II
Für die Sekundarstufe II schlug der Wissenschaftler der Universität Augsburg eine Ausnahme vor. Ab dieser Stufe, in der die meisten Schülerinnen und Schüler Nachmittagsunterricht hätten, solle ein fester Raum und eine feste Zeit für die Handynutzung festgelegt werden.











