Wagenknecht räumt Fehler bei Aufnahme neuer Mitglieder ein
Die scheidende BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat auf dem Parteitag am Samstag Einblicke in die Strategie der Partei gegeben und Fehler eingeräumt. Sie erklärte, es sei ein Anfängerfehler gewesen, bei der Aufnahme neuer Mitglieder zu lange zu restriktiv vorgegangen zu seinWagenknecht räumt Fehler bei Mitgliederaufnahme und Wähleransprache ein
Die scheidende BSW-Chefin sahra Wagenknecht hat in ihrer Parteitagsrede am Samstag Einblicke in die Strategie des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gegeben und eigene Fehler eingeräumt. Sie ging dabei sowohl auf die Aufnahme neuer Mitglieder als auch auf die Ansprache verschiedener Wählergruppen ein.
Mitgliederaufnahme und interne Strukturen
Wagenknecht bezeichnete es als Anfängerfehler, bei der Aufnahme neuer Mitglieder zu lange restriktiv vorgegangen zu sein. Man müsse mehr Menschen in die Partei holen, sagte sie. Unter dem bisherigen Verfahren hätten sich zudem „Netzwerke“ verfestigt, die nun wieder aufgelöst werden müssten.
Es sei eine Illusion gewesen, „Querulanten und Karrieristen“ fernhalten zu können, erklärte Wagenknecht.Dies habe nicht funktioniert. Stattdessen habe man ehrliche Unterstützer verprellt. Die Partei habe inzwischen über 11.000 Mitglieder,zudem lägen noch 6.000 unbearbeitete Aufnahmeanträge vor.
Ansprache verschiedener Wählergruppen
Unterschiede zu Grünen und Linken
Wagenknecht räumte auch Fehler bei der Ansprache unterschiedlicher Wählerschichten ein. das BSW habe ein völlig anderes Wählerklientel als Grüne und Linke. Viele BSW-Wähler lebten eher auf dem Land und seien nicht privilegiert, sie hätten ein geringes Einkommen.
Haltungen zu „linker Politik“
Mit „linker Politik“ würden von einem Teil dieser BSW-Wähler Positionen verbunden, die sie abstoßen, sagte Wagenknecht. Als Beispiele nannte sie „offene Grenzen“, eine „unrealistische Klimapolitik“ und „Gender-Unsinn“.
Man müsse so diskutieren und sprechen, dass diejenigen das BSW verstehen, deren Sympathie und deren Wählerstimmen die Partei gewinnen wolle, betonte Wagenknecht. Dies sei „sehr, sehr wichtig“.











