Verdi kritisiert geplante Einsparungen im Gesundheitswesen
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi lehnt die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums ab, Einsparungen bei Krankenhäusern und Krankenkassen vorzunehmen. Verdi-Vorsitzender Frank Werneke erklärte mit blick auf die Kabinettssitzung am Mittwoch, die geplante Kürzung von 1,8 Milliarden Euro werde das Krankenhaussterben massiv verschärfen. Bereits jetzt würden vielerorts Fachabteilungen und ganze Kliniken aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen.
Warnung vor Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung
Werneke betonte, die Bundesgesundheitsministerin forciere einen kalten Strukturwandel und gefährde damit die Sicherheit der gesundheitsversorgung. Auch die gesetzlichen Krankenkassen gerieten durch die geplanten Kabinettsbeschlüsse weiter unter Druck.
Kritik an Deckelung der Verwaltungsausgaben
Die vorgesehene Deckelung der Verwaltungsausgaben auf acht Prozent unter dem Niveau von 2024 schränke die Handlungsfähigkeit der Krankenkassen ein. Werneke bezeichnete dies als ein Sparprogramm auf dem Rücken der Beschäftigten. Ein wesentlicher Teil der Verwaltungskosten entfalle auf Personalausgaben und damit auf tariflich vereinbarte Entgelte.