Umweltminister Schneider zu Merz‘ Klima-Aussagen
bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) geht davon aus,dass Bundeskanzler Friedrich Merz das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 für Deutschland unterstützt.Schneider erklärte, Merz habe sich dazu bei zwei Gelegenheiten eindeutig geäußert. Allerdings habe Merz die weltweiten vereinbarungen Deutschlands „ein bisschen relativiert“. Dies sei insbesondere für die Frage, wie die Bevölkerung zu mehr klimaschutz motiviert werden könne, problematisch, sagte Schneider den Sendern RTL und ntv.Er bezeichnete die Aussagen von Merz als „ein wenig verunglückt“.
Chancen durch klimafreundliche Technologien
Trotz der Kritik sieht Schneider die linie der Bundesregierung klar: Deutschland habe die Möglichkeit, durch den Export von klimafreundlichen Technologien von einem Wachstumsmarkt zu profitieren.
Priorisierung der Erneuerbaren Energien
Mit blick auf die Energiewende fordert Schneider eine klare Priorisierung der Erneuerbaren Energien. Er betonte,dass die Erneuerbaren die sauberste und kostengünstigste Energiequelle in Deutschland seien. Nur durch sie könnten die Klimaziele für 2030 erreicht werden.Deutschland habe seine Stromversorgung bereits in weiten Teilen umgestellt, weshalb die Erneuerbaren Energien „absolut Vorfahrt“ hätten. Schneider kündigte an,darauf besonderen Wert zu legen und dies auch durchzusetzen.