Erwartungen an die Regierungskoalition
Nur 23 Prozent der Bundesbürger gehen laut einer Forsa-umfrage für RTL und ntv davon aus, dass die Regierungsparteien Union und SPD nach der Sommerpause wieder stärker zusammenarbeiten werden. Drei Viertel der Befragten (75 Prozent) erwarten hingegen, dass die Streitigkeiten zwischen den Koalitionsparteien weiterhin bestehen bleiben.
Einschätzungen der Parteianhänger
Am ehesten glauben die Anhänger von CDU und CSU an einen „Neustart“ der Koalition, mit 42 Prozent. Dennoch erwartet auch unter den Unions-Anhängern eine Mehrheit von 57 Prozent keinen neuen Schwung. Bei den Anhängern der SPD (68 Prozent), der Grünen (70 Prozent), der Linken (86 Prozent) und der AfD (94 Prozent) überwiegt die Skepsis gegenüber einem Neustart der Regierungskoalition nach der Sommerpause.
Erwartungen an die Entwicklung in Deutschland
Knapp drei Viertel der Bundesbürger rechnen am Ende der Regierungszeit von Union und SPD nicht mit einer Verbesserung für Deutschland. 36 Prozent erwarten keine Veränderung, 38 Prozent sogar eine Verschlechterung der Situation im Land. Nur 25 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass es Deutschland besser gehen wird als heute.
Unterschiede zwischen den Parteianhängern
unter den Anhängern von CDU und CSU glaubt eine knappe Mehrheit von 52 Prozent an eine Verbesserung im Vergleich zu heute. Bei den Anhängern der SPD erwartet dies weniger als ein Drittel (30 Prozent). Besonders ostdeutsche Bundesbürger (48 Prozent), Anhänger der Linken (52 Prozent) und der AfD (83 Prozent) rechnen mit einer Verschlechterung der verhältnisse in Deutschland unter der aktuellen Regierung.
Sorgen um den Arbeitsplatz
Derzeit machen sich 16 prozent der Erwerbstätigen Sorgen um ihren Arbeitsplatz, ein Wert, der dem Stand vom Ende des vergangenen Jahres entspricht. Besonders häufig äußern Selbständige diese Sorge, mit einem Anteil von 26 Prozent.
Methodik der Umfrage
Die Daten wurden am 29. August und 1. september 2025 erhoben. Befragt wurden insgesamt 1.006 Personen.