Wiederaufnahme des Aufnahmeprogramms für afghanische Staatsbürger
Die Bundesregierung plant, in der kommenden Woche das derzeit ausgesetzte aufnahmeprogramm für afghanische Staatsbürger wieder aufzunehmen. Nach Informationen der „Bild“ unter Berufung auf Regierungskreise ist die Ankunft der Afghanen für Montag vorgesehen. Die Einreise soll mit einem Flug aus Islamabad (Pakistan) über einen zwischenstopp in Istanbul nach Hannover erfolgen.
Details der Betroffenen und geplante Einreise
Die betroffenen personen wurden bereits über ihre bevorstehende Ausreise nach deutschland informiert. An Bord des Flugzeugs werden sich rund 50 Personen befinden, darunter auch Frauen und Kinder.
Status der Einreisenden und Hintergrund
nach Angaben des Bundesinnenministeriums handelt es sich bei knapp einem Dutzend der Afghanen um sogenannte Ortskräfte, die während des Bundeswehreinsatzes am Hindukusch für Deutschland tätig waren. Zudem gehören personen dazu, die aufgrund ihres Engagements gegen das Taliban-Regime als unmittelbar konkret oder latent gefährdet eingestuft werden. Die übrigen Passagiere sind Familienangehörige dieser Hauptantragsteller. Die Gruppe zählt zu den etwa 2300 Personen, die derzeit mit einer vorläufigen Aufnahmezusage aus Deutschland in Pakistan warten.
Sicherheitsüberprüfung der Einreisenden
Laut Angaben aus Sicherheitskreisen bestehen aktuell keine Sicherheitsbedenken gegen die rund 50 Personen auf der Passagierliste des für Montag geplanten Fluges. Die Identitäts- und Dokumentenüberprüfung erfolgte durch Dokumenten- und Visumberater der Bundespolizei. Zusätzlich wurde ein vollständiges Sicherheitsinterview durch die Sicherheitsbehörden an der deutschen Botschaft in Islamabad durchgeführt. Für jede Person fand eine Einzelfallprüfung statt.